Freitag, 12. Dezember 2025

Tag 14 - Narita - Abschiedsdate

 Hallo Zusammen,

das ist der letzte Eintrag zur Reise. Eigentlich ist heute nicht viel passiert.

Morgen früh um 10:45h geht mein Flieger in Richtung Heimat. Da der Flug so früh geht und ich nicht total abgehetzt auf einen 14-Stunden-Flug gehen möchte, hatte ich beschlossen meine Unterkunft einen Tag vorher nochmal zu wechseln. Wie auch am ersten Tag meiner diesmaligen Reise, werde ich wieder bei einer Dame übernachten die auch einen Fahrservice vom Bahnhof Narita und Flughafen Narita anbietet. Das spart viel Schweiss, Stress und Zeit. Aber .. am besten fang ich mit morgens an:

Ich habe geschlafen wie ein Baby. Ich will gar nicht aufstehen. Ist zu gemütlich. Und ich merke schon die Kälte. Japanische Häuser sind nicht so gut isoliert. Aber die Heizung kann ich die ganze Nacht nicht laufen lassen, das ist zu laut und die Luft wird zu trocken. Es ist stürmisch draußen. Aber es bringt alles nichts. Ich muss raus. Netterweise kann ich mein Gepäck noch für ein paar Stunden nach Check-Out in der Unterkunft stehen lassen. Der alte Hausherr spricht zwar kaum englisch ist aber immer sehr bemüht mit allen. Er gibt mir sogar ein kleines Abschiedsgeschenk: Essstäbchen und eine kleine süße Figur. Wie lieb!!!

Ich fahre nach Shinjuku. Ein bisschen Geschenkeshopping. Tatsächlich werde ich fündig. Auch an Tokyo Station finde ich noch etwas wonach ich gesucht habe. Ich fahre gegen 14h zurück zur Unterkunft. Ich möchte um 16h schon in Narita sein. Wer schonmal in Tokio war, kann sich vorstellen wieso: RushHour. Ich möchte nicht mit zwei großen Koffern da reinkommen. Es ist so schon mühselig genug. Zwar habe ich diesmal (noch) nicht mehr Gepäck als Körpergewicht mit mir rumzuschleppen (was aber auch einfach daran liegt, das ich hier könglich gegessen habe und man sieht es mir an.. hat halt ziemlich geschmeckt!) - es ist aber schon schwierig genug.

Das ist es nun. Bye bye Tokio, bye bye Japan. Doch mein Plan geht auf: Die Züge sind gut besucht, aber ich finde in meinen beiden Zügen noch einen Sitzplatz und kann die Koffer wie eine Mauer um mich bauen. In der Zwischenzeit schreibe ich mit meiner heutigen Gastgeberin welche mich auf die Minute genau am Bahnhof einsammelt. Sie spricht auch kein englisch, irgendwie versteh ich sie aber trotzdem ganz gut. Manchmal überschätzen Japaner aber meine Kenntnisse und dann werden sie immer schneller beim reden und/oder leiser und dann.. ja bye bye.. hoffe ich einfach irgendwas zu erkennen XD  

Die Unterkunft hier hat alles, was man für eine ruhige Nacht braucht: Ein privates Zimmer mit eigener Toilette und Dusche, Mikrowelle etc. - es ist wirklich gemütlich. Die Lage ist natürlich eher suboptimal, es ist relativ am Stadtrand von Narita, ein Kombini-Store ist nur 2 Minuten entfernt, der Supermarkt 12 Minuten - und da zieht es mich hin. Ich kämpfe mich durch die Dunkelheit, durch den starken Wind und die Kälte - alles für ein letztes Date!

 







Ich bummele entspannt und werde fündig. Der Einkaufskorb ist voll und mein Koffer später auch.

 Meine Gastgeberin hier hat mir bei Ankunft auch noch eine Hello Kitty Shopping Bag geschenkt. Einfach so. Die wurde direkt für den Einkauf genutzt. Voll lieb! Warum treff ich immer so liebe Menschen?! Ich fühl mich unwürdig.

Ich bin hungrig. Ich habe wegen dem Umzug noch nicht in Ruhe essen können. Und ich gönne mir heute nochmal mein Lieblings Bier-Mix-Getränk:

 

Die Puppen haben in den Vitrinen ziemlich gewackelt und Krach verursacht

Während ich mich ziemlich cool fühle und gierig esse ruckelt es. Und immer weiter. Es hört nicht auf. Oh neee. Vor ein paar Tagen gab es weiter nördlich ein starkes Erdbeben. Vlt ein Nachbeben? Ich gehe in Deckung - ich hocke mich unter den Tisch. Es dauert gefühlt echt etwas bis die Erde wieder ruhig ist. Ich spreche mit meiner Gastgeberin. Sie checkt die Nachrichten. Keine weiteren Warnungen. Scheint also hoffentlich bei diesem Ruckler zu bleiben. Tatsächlich macht mir das stürmische Wetter eher "Sorgen" als ein Erdbeben.. wenn es so windig bleibt, wird der Start im Flieger ja morgen sicher nicht so angenehm :-| 


... das war es!

 

Vielen Dank!

Danke!

Wirklich!

Ich freu mich auf Zuhause! :-)

Frohe Weihnachten und so!
 

Tag 13 - Ratties in Yokohama

 Hallo Zusammen,

ich bin mal wieder was spät dran, hallo!

Heute hat es mich nach Yokohama verschlagen? Wieso? Hauptsächlich wegen Ratten! :D

Nach der Japanreise letztes Jahr hatten meine bessere Hälfte und ich beschlossen und Farbratten anzuschaffen. Kurz vor Weihnachten war es dann soweit und drei Nasen zogen bei uns ein. Man kann die täglichen Abenteuer (ich will gar nicht so tun, die schlafen und essen hauptsächlich) auch hier bei Instagram verfolgen:  Arlo, Bento und Chiko

 Wenn man solche Accounts eröffnet, findet man doch schnell gleichgesinnte Accounts und mehr. So bin ich vor einiger Zeit auf einen Account aus Yokohama gestoßen, die eine Art "Tiercafe" führt. Da es auf den Fotos und von den Bedingungen recht gut aussah, beschloss ich zu reservieren (einfach über Insta schreiben). Ich bin echt kein Fan von Tiercafes. Leider sieht man in Japan oft "Cafes" die ganz un dgar nicht artgerecht sind, weil viel zu laut, viel zu viele Leute, zu wenig Auslauf und/oder einfach generell nicht artgerecht. Es gibt meiner Meinung nach Tiere, mit denen kann man das eher machen (z. B. Ratten oder Katzen wenn es dann Artgerecht, auf die Bedürfnisse der Tiere, zugeschnitten ist) oder halt Tiere, bei denen man es lässt (z. B. Otter, Eulen). Ich war da früher auch blauäugiger, geb ich ehrlich zu.

Nun jedenfalls war es heute soweit. Das "Cafe" liegt in der Nähe von Chinatown, es ist wie so viele kleine Läden in Japan, eher unscheinbar, ohne das Schild draußen würde man es nicht finden:

 



 Im 1. OG klingele ich um rein zukommen. Die Gastgeberin öffnet mir freudig die Türe. Bevor es zu den Tieren geht, erst einmal Hände waschen und Mundschutz an. Bevor ich mit einigen der Nasen interagieren darf, werde ich erst einmal eingewiesen. Sitzen bleiben, Tiere vorsichtig hochheben, am besten von alleine kommen lassen. Da ich selbst ja auch Ratten habe, ist mir alles klar. Die Gastgeberin spricht übrigens nur Japanisch, wenn es mal hakt, helfen ja Übersetzungsapps.

 Im Moment leben vier Rudel hier im umgebauten Appartement. Es ist (typisch Tokio-Gegend) eher klein, aber für die Ratten bei weitem groß genug. Als erstes begrüßen mich drei 1-jährige Weibchen:

 






Außer diesem Rudel gibt es noch ein männliches Rudel (vier Ratten), ein Rudel mit sechs Weibchen (6 Monate alt) und noch eine ganz alte Rattendame (2 Jahre, 9 Monate), die leider schon eine Hinterhandlähmung hat und tagsüber teilweise alleine unterkommt, da sie besondere Pflege benötigt. Sie hat aber Kontakt mit allen anderen Weibchen. Zwischen den drei 1-jährigen Mädels und den jüngeren gab es aber Knatsch und es muss nochmal eine Integration später stattfinden. Die Männchen sind aus einem Notfall bzw. konnten nicht weiter vermittelt werden bisher.

Ich habe für eine Stunde reserviert inkl. Snacks für die Nasen und treffe heute auch noch die wilden jungen Mädchen. Sie wirken so klein und hyperaktiv im Gegensatz zu den drei Faulis die wir zuhause haben. Richtig süss und verspielt einfach!






 

Die Zeit vergeht wie im Flug. Stolz erzählt mir die Besitzerin das sie immer versucht Futter aus Deutschland zu kriegen, da das wohl die besten Nährwerte hat. Die Dame liebt ihre Tiere. Es ist sicher nicht alles perfekt (mir persönlich sind die Käfige zu klein, auch wenn die Nasen täglich Auslauf haben) aber die Tiere sind extrem zahm, lieb und gesund. Und das ist wohl das wichtigste. Das Zimmer ist toll auf die Nasen zugeschnitten worden. Auch wenn es sich um ein Cafe handelt, gibt es hier kein Essen/Trinken für Menschen - höchstens für die Ratten. Für 200 Yen kann man eine Portion dazubuchen. Das ist sehr fair. Es war toll mit den Ratten zu spielen. Ich vermisse meine drei Stinker langsam echt.

 

Anschließend gehe ich nochetwas Bummeln, auch im Pokemon Center in Yokohama, finde aber nicht wirklich etwas. 

Ich beschließe zurück nach Tokio zu fahren. Es ist mein letzter Abend in Tokio. Morgen werde ich ab Nachmittags schon in Narita sein. Ich beschließe zum SkyTree zu fahren:








Ich werde etwas wehmütig. Letzter richtiger Abend. Ich bin nun 4 Wochen schon in Japan.. wo ist nur die Zeit hin? Ich bin traurig das auch diese Reise sich dem Ende neigt.. aber ich freue mich auch auf Zuhause. Sehr <3

Mittwoch, 10. Dezember 2025

Tag 12 - Ich werd doch nicht erwachsen..

 Hallo Zusammen,

 am heutigen Tag ging es SEHR früh los. Ich muss um 8h in Shibuya sein. Leider liegt mein Ryokan quasi auf der anderen Seite von Tokio, naja nicht ganz, aber ich habe 55 Minuten Anreise vor mir. 

Was mache ich zu so früher Stunde dort?

Ich hatte eine kleine Photo-Session via AirBnB gebucht. Ich reise ja alleine und wenn man mal in Japan ist.. braucht man doch auch coole Fotos. =) Die PhotoSession war nicht privat, es sind noch zwei weitere Leute aus den USA dabei. Die Fotografin ist so ein herzchen, so lieb und das Pärchen aus den USA ebenfalls, wir haben echt zu viert tolle zwei Stunden, reden viel und alles läuft sehr entspannt ab. Ich hatte schon ein paar PhotoSessions in Japan, aber diese heute war wirklich mit die Beste, für Tokio definitiv die Beste. Ich werde definitiv nochmal versuchen bei der FOtografin zu buchen, vielleicht dann sogar eine Privatsession. Ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse, in ca. 1 Woche sollte ich die ersten Fotos bekommen. Der frühe Zeitpunkt war auch schlau gewählt, Shibuya ist sehr beliebt aber um 8 Uhr morgens ist noch wenig los und so hat man tolle Fotospots. Hell genug ist es in Japan um die Uhrzeit auch schon, die Sonne geht hier um 5h schon auf - auch im Winter!

Es ist nach der PhotoSession immer noch früh. Und ich merke: Ich werde dieses Leben nicht mehr erwachsen: Gestern Pokemon und Klamotten. Heute K-Pop und Make-Up. Der Einfluss von K-Pop in Japan ist unüberseh- und unüberhörbar. Egal ob Blackpink, IVE, Aespa oder AllDayProject - nicht nur in Tokio auch in anderen Städten hört und sieht man immer wieder (gute) Musik - I like:

 

es gibt sogar Gashapon mit K-Pop - hier mit Aespa!

Sakura von Le Sserafim 

Hanni von New Jeans

Rei von IVE. Ich habe das Blush gekauft. Es gab so viel.. ich brauchte einfach eine Entscheidung XD

BlackPink Aufsteller - Sie werben im Moment u. a. für Asahi Dry Bier 


Rei und Wonyoung von IVE. Inbesondere Wonyoung ist überpräsent. Sie ist aber auch eine Schönheit!


Le Sserafim machen Werbung für einen Burgerladen auf der Takeshita Dori. No Bodyshame - aber schon mit nem Geschmäckle wenn man weiß das die Mausis sowas halt nicht essen dürfen :-|


Wohin man in den Drogerieläden & Co. auch schaut - überall schauen einen diese bekannten superhübschen Gesichter an. GIRLCRUSH Modus aktiviert!!! <3

 Tatsächlich lasse ich mich beeinflussen und kaufe eine Cheek Blush Sorte nur weil Rei von der K-Pop Gruppe IVE diese bewirbt ( #bineinopfer ). Für eine gewisse Freundin werde ich gleich doppelt fündig (: - Ich möchte unbedingt besser schminken lernen. Auch wenn ich gestern ein Kompliment bekommen habe für mein Make Up - ich bin grottig. Mehr als meinen Standard Eyeliner kriege ich nicht hin. Das ist schon einmal ein Vorsatz für nächstes Jahr !

Ich lasse mich zu einem Abstecher zum Pokemon Center in Shibuya hinreißen - kaufe aber nichts. Bitte lobt mich: 

 


Irgendwie fühle ich mich heute nostalgisch. Shibuya und auch Harajuku.. das hat mir früher die Welt bedeutet. Diese Mode, diese Kultur - das war mein Leben als junge Erwachsene. Immer wenn ich das erste Mal an Shibuya Crossing ankam habe ich erstmal losgeheult. Einfach weil das immer mein Traum als Kind/Teenie war und ich NIE gedacht hätte das ich Trollo es wirklich mal nach Japan schaffe. 

 

Der Zahn der Zeit nagt auch an mir - ich bin dankbar so privilegiert sein zu dürfen 

Ich bin nun zwar ein paar Jahre älter aber ich merke: Auch wenn es nicht mehr so überpräsent ist, da ich auch andere Interessen habe, ist es doch etwas was mich geprägt hat und mich immer noch ausmacht. Ich schlendere sehr gemütlich durch Shibuya, nehme alles nochmal auf und entscheide auch noch weiter nach Harajuku zu fahren.

In den letzten 12 Jahren hat sich hier viel verändert, nicht immer zum besseren. Ein wenig vermisse ich diese kleinen unabhängigen Indie-Labels. Diese konnten sich nicht halten und Mode/Menschen ändern sich. Es gibt nun viel mehr große Modeketten in Harajuku (z.B. H&M, WEGO) und mehr Tiercafes (aber leider eher die von der schlechten Sorte... es ist ein Jammer) und Fressbuden (es gibt 4-5 Crepeshops alleine auf der Takeshita Dori - wieso?!). 


wo einst eine meienr Lieblingsmalls in Harajuku war kommt wohl ein großer Sanrioladen rein. Im November war noch nichts zu sehen, nun scheint es kurz vor Eröffnung zu sein - SCHADE, ich bin bald weg =(

das ist noch einer der wenigen Harajuku Läden wie früher..

ACDC Rag hält sich tapfer als fast einzige Alt-Marke noch auf der TAkeshita Dori

Willkommen zur Takeshita Dori - der Hauptshoppingstraße in Harajuku

Nun, alles unterliegt einem stetigen Wandel. Es gibt auch generell viel weniger Lolita-Mode. Die Shops der bekannten Marken sind fast alle nur noch im Laforet in Harajuku zu finden und sehr klein. Auch in den SecondHand Läden ist die auswahl an Lolita-Mode begrenzt und wenn dann auch verhältnismäßig teuer. Schade. Wohin geht der Trend? Ich weiß es nicht. Wird Lolita-Mode wieder populärer und ist daher der SecondHand Markt begrenzt? 

 Um 15h merke ich, das ich müde bin. Ich habe die NAcht nciht gut geschlafen, bin 2-3 wach geworden weil ich dachte bzw. geträumt hatte das ich den Termin mit der PhotoSession verschlafe :D . Ich mache mich auf den Weg zur Unterkunft (55 Minuten) und stolpere in der Gegend hier noch über zwei süße Läden, einer davon verkauft japanisches GEschirr teilweise sehr günstig:

 




Was soll ich sagen? Ich würde fündig.

Mit Sack und Pack komme ich im Ryokan/Unterkunft an. Der Gastherr begrüßt mich lieb und merkt an das ich heute ja schon sehr früh weg war. Tatsächlich war er nicht am Empfang als ich ging, also hatte ich den Schlüssel einfach dort abgelegt. In der Zwischenzeit macht er die Zimmer nämlich immer sauber (hab ihm erklärt er braucht das nicht täglich machen, auch die Handtücher kann ich gern mehrere Tage nutzen.. aber.. Japaner.. und Sprachbarriere.. ich weiß nicht woran es liegt.. er macht es trotzdem XD). 

Ich beende meinen Tag um 17h und fange an einen der Koffer schonmal zu packen mit den Sachen die ich definitiv nicht mehr brauche. Morgen wird ein langer Tag. Und am Tag danach muss ich schon ausschecken.

 

Liebe Grüße in die Heimat!  

Tag 11 - Guilty Pleasures

 Guten Morgen Zusammen,

etwas verspätet kommt der Eintrag für den gestrigen Tag. Ich bin heute super früh aufgestanden und entsprechend früh ins Bett gegangen, daher habe ich es nicht vorher geschafft.

Ich schäme mich ein bisschen, aber gestern bin ich blindlinks meinen Instinkten gefolgt. Es ging nach Ikebukuro. Ich weiß nicht, irgendwie ist dort alles "kompakt" was ich möchte: Mein Lieblings-Second-Hand Laden, Pokemon Center, süße Cafes und mehr Shoppingmöglichkeiten. 

Tokio ist meine letzte Station. Am Samstagmorgen geht mein Flug zurück nach Deutschland. Das bedeutet, ich kann jetzt richtig loslegen mit Shoppen :) - und das habe ich auch getan. Erst einmal galt es einen zweiten großen Koffer zu finden. Im Auftrag für eine Freundin. Das eigentlich gewünschte Exemplar finde ich seit 2-3 Wochen nicht. Ich frage (mal wieder) nach. Diesmal habe ich einen sehr engagierten Verkäufer und wir durchstöbern gemeinsam das Lager. Er spricht auch etwas Englisch und erklärt das diese Kollektion die ich suche ausläuft und die diese nicht mehr neu reinbekommen. Wir finden tatsächlich noch die zweite Option meiner Freundin - auch das ist schon ein Glücksgriff, in der Größe die ich suche hatte ich diese Farboption noch nicht gefunden. 

Nun, zufrieden und mit großen Koffer und ein paar anderen Einkäufen stehe ich nun da. Es ist 11.30h. Zur Unterkunft zurück zu fahren würde unnötig viel Zeit kosten. Und tatsächlich habe ich, wenn ich in Japan bin, noch weniger Zeit als Geld (eigentlich hab ich auch nicht viel Geld, aber die Zeit ist wertvoller). Ich habe Glück und finde ein Schließfach am Bahnhof in dem der Koffer passt. Japan ist einfach praktisch. Ich möchte weiter Shoppen und fahre nach Ikebukuro, der Koffer verbleibt am Bahnhof. 

 

Lieber Koffer, ich hoffe, wir sehen uns wieder... Orientierungssinn flieg und sieg!


In Ikebukuro ergattere ich wahre Schnäppchen im ClosetChild: drei Oberteile für umgerechnet 20€, zwei davon sind brandneu, haben die Preisschilder noch dran.

Als Nächstes geht es in meine LieblingsshoppingMall: Sunshine City!

da ist man eine Woche nicht in Tokio..

..und schon gibt es wieder eine neue Aktion mit Pokemon

Shoppen macht hungrig, also gönne ich mir:

 

Taiyaki mit..

..heißen Soy Matcha Tee ! YAM!

Ich werde die japanische Dessertküche sehr vermissen :( Bohnenpaste ist einfach der Hit. Und Matcha sowieso. 

 Nun aber schnell auf in Richtung Pokemon Center, scheint ja was neues zu geben - die wissen wie sie Leuten wie mir das Geld aus der Tasche ziehen T___T - ich glaube, wenn ich in Japan leben würde, ich könnte nicht so viel Geld auf Seite legen weil mich hier alles lockt. Auch die Klamotten. In Deutschland shoppe ich eigentlich fast nie. Sehr selten. Ich glaube das letzte Mal Klamottenshopping war halt letztes Jahr im Oktober.. als ich in Japan war XD

Was man Japan lassen muss: Dekoration! Darin sind sie Weltklasse. Diese Detailverliebtheit und generell ist die Aussenpräsentation einfach einmalig und lädt einfach zum verweilen ein: 




..ein kleiner Teil...

.. der Auswahl..

..im Pokemon Center in Ikebukuro..

.. diese Kollektion ist zum Beispiel ganz neu, spricht mich aber nicht 100% an.. Meine Geldbörse sagt danke.

ich würd auch so freudig schauen wenn ich so beliebt wäre XD

Gott sei Dank steht der Japanische Yen derzeit sehr günstig. Tatsächlich finde ich auch nur Kleinigkeiten. Habe heute epische Impulskontrolle. Ach, eine Neuigkeit ist das man nun auch digitale Medaillen sammeln kann, wenn man die App "Pokemon Home" nutzt. Im jedem Pokemon Center gibt es eine andere. Gotta catch em all - Pokemon macht seinem Slogan echt alle Ehre.

Nur etwa 10m weiter halte ich an. Es geht in  das Pikachu Sweets Cafe: 

wer kann denn da NEIN sagen?


lecker aber...


man konnte mit Pokemon GO seine Pokemon auftauchen lassen - süss!



Zum Drink habe ich mir noch ein kleines Accessoire gekauft, das es, NATÜRLICH, nur hier im Pikachu Sweets gibt. Mein Drink war übrigens sehr lecker. Trotz doppelter Einnahme der Laktosetabletten verliss der Drink mich aber recht schnell. Gelobt seien an dieser Stelle nochmal die tollen öffentlichen Toiletten in Japan. AMEN!

Das größte Shopping Highlight, neben dem Koffer für eine Freundin, war aber das ich heute ENDLICH einen Rucksack gefunden habe. Ich suche seit Tag 1 einen. Damals gemeinsam mit meiner Kollegin. Aber .. Rücksäcke sind irgendwie eine ausgestorbene Spezies in Japan? Keiner trägt die (mehr). ICh habe früher auf jeder Reise einen neuen Rucksack gekauft, das war Routine. Aber heute war es endlich so weit! Mein Arm/Ellbogen dankt es mir, ich hatte bisher "nur" die Stofftasche vom Partnerinstitut und hab mir, weil die wohl manchmal etwas zu schwer war, schon irgendwas am Ellbogen kaputt gemacht vom tragen (natürlich die linke Seite, die rechte war ja schon vor Reisebeginn "defekt" weil ich mich ein paar Tage vorher noch richtig hingelegt habe inkl. Prellung im Oberarm/Schulter).

Glücklich und müde trete ich meine Rückreise an. Ich finde (zum Glück) den Koffer auf Anhieb unter den 100 Schließfächern wieder am großen Bahnhof und fahre freudig zur Unterkunft.

Der ältere Herr (er ist super lieb!) erschrickt kurz das ich mit einem zweiten KOffer komme (der erste war eventuell ein bisschen schwer (22kg)), ich erkläre ihm aber schnell das dieser hier sehr leicht ist. Er spricht kein Englisch. Und mein Japanisch ist schlecht. Aber es funktioniert irgendwie. Ich übernachte derzeit in einem kleinen Ryokan, es ist schnucklig und leicht altbacken aber hat einfach irgendwie Charme.

Bald geht es schon nach Hause.. wow..

Viele Grüße in die Heimat!