Mittwoch, 11. Juli 2018

Tag 19 - Tokio, ich komme!!!

Hallo Zusammen,

Ich schlafe wie ein Stein und ich würde gerne noch etwas liegen bleiben, doch heute heisst es erstmal wieder auschecken aus dem Gasthaus und ab nach Tokio. Ich werde sogar von Ryoji flott zum Bahnhof gefahren, sehr nett! So fange ich erst hier an zu schwitzen. Es wird heute wieder sehr sehr heiss.

Ich bin nun früher da als kalkuliert. Heute ist ein Tag, an dem ich versuche mich komplett auf Japanisch durchzuschlagen. Ich merke, das Ich die letzten zwei Tage oft gemütlich war und dann Englisch spreche. Also erstmal zum Bahn Office um einen Sitzplatz zu reservieren. Das klappt auch ohne Probleme. Am Haupteingang finde ich nicht den Weg zum Shinkansen, also: Nachfragen. Die Frau muss ein zweites mal hinhören (mein Japanisch ist echt grottig) aber dann zeigt sie den Weg. Natürlich ist das Gate quasi am anderen Ende des Bahnhofes. Da ich aus ausversehen eine Etage zu hoch fahre und noch Frühstück kaufen muss, wird es am Ende fast knapp mit dem Shinkansen.

Die Fahrt verläuft unspektakulär, es ist weniger voll als am Sonntag. In Shinagawa Wechsel ich dann schon in eine Lokale JR Like. Nach langen knapp 30 Minuten bin ich dann endlich am Bahnhof Otsuka.  Von hier aus dolles nur 8 Minuten bis zum Hotel sein. Diese fühlen sich wie eine Ewigkeit an. Dadurch das es einen kleine  Hügel hoch geht und ich schwer beladen bin, sind es auch wesentlich mehr als 8 Minuten. Letztlich finde ich aber mein Hotel. Etwas peinlich war, das Ich an einer Karte stand und bestimmt 3 Minuten versucht habe herauszufinden wo das Hotel ist. Als ich dann endlich die Karte mit meiner vergleichen könnte, kam ich mir doof vor, das das Hotel quasi 100m hinter mir lag XD

Auf diesen 100m werde ich aber noch Zeuge einer wirkich
 Rarität: Ein Japaner schimpft wie wild und laut. Was ist Da los? Ein jüngerer Japaner hat wohl mit seinem Moped irgendwie seins erwischt (grössere Schäden konnte man nicht sehen). Er Flucht und schimpft und wenn nicht mittlerweile zwei Polizisten eingetroffen wären, hätte er bestimmt geprügelt. Alle gucken, also bin ich schamlos und schaue zu. Uiuiui.

Dann verschlägt es mich aber ins Hotel, hier klappt der Check-in ebenfalls. Ich kann es kaum erwarten auf mein Zimmer zu gehen und mich umzuziehen.  Das Zimmer ist relativ geräumig für japanische Verhältnisse, mit kleiner Küche. Leider gibt es aber keine Kochutensilien daher wird das Abendessen später ein Abenteuer.

Etwas frisch gemacht und komplett umgezogen geht es dann nach Ikebukuro. Der Weg zieht sich. Mein Hotel liegt irgendwie etwas dezentraler als gedacht oder es kommt einem nur so ätzend vor weil es einfach super heiss ist.

                                  


Ich war schon mehrere Male in Ikebukuro,  doch diesmal komme ich aus einer komplett anderen Richtung und brauche eine Weile um mich zu orientieren. Mein letzter Besuch liegt auch schon ein Jahr zurück. Schliesslich finde ich einen Anhaltspunkt und gehe zum ersten Ziel: Closet Child.

Closet Child ist ein Second Hand Laden für Lolita, Punk und Alternative Fashion. In der Vergangenheit habe ich hier immer gute Schnäppchen machen können. Wie viele Läden in Japan, ist auch dieser etwas versteckt, in Japan sollte man stets die Augen aufhalten und auf Wandschildet achten, viele Läden sind nicht im Erdgeschoss sondern auf einer bestimmten Etage. Hier zum Beispiel auf der 2. Etage, der Eingang ist rechts vom Starbucks Cafe.



Tatsächlich finde ich zwei süsse Teile. Was aber auffällt und der Closet Child Store in  Shinjuku (letztes Jahr mein lieblingsstore, diesmal meh) betsätigt: Die Läden schrumpfen. Es wird weniger. Besonders Lolita... schade.

Als nächstes verschlägt es mich ins Sunshine City. Eine riesige Mall mit sehr vielen coolen Fashionstores im 1. Floor und einem Pokemon Center.



Ein erinnerungsfoto musste sein 

Anschliessend verschlägt es mich nach Shinjuku. Ich will Lolita Sachen shoppen.


Closet Child in Shinjuku. Der Eingang ist rechts neben dem Lokal, einfach trauen und das Treppenhaus hoch. Aus drei Etagen sind nun leider 2 Etagen geworden. 

Der Weg nach Shinjuku war eigentlich umsonst, daher ging es zurück nach Ikebukuro. Hier kaufe ich noch ein wenig Sammelkram und Süssigkeiten. Als süsse Souvenir.

Langsam werde ich richtig müde und meine Füsse Schmerzen. Also  geht es nach Hause. Der Weg zieht sich. Langsam müsste ich doch da sein. Komisch. Das kommt mir auch alles nicht mehr bekannt vor. Shit. Ich Frage eine Japanerin nach dem weg. Das Hotel kennt sie nicht, aber den Bahnhof. Ich bin in die falsche Richtung gelaufen.


Um sicher zu gehen das Ich nicht wieder falsch laufe, Frage ich auf den Weg noch einmal nach. Ich bin noch richtig. Ich laufe einfach nur 20 Minuten gerade aus und bin erleichtert den Bahnhof zu sehen. Auch wenn das bedeutet, das Ich wieder den Berg hoch muss.

Ich bin total fertig. Morgen treffe ich Mikako und ihre Mutter.

Viele Grüsse in die Heimat!


Schlüsselsatz:
よやくがあります。
Ich habe eine Reservierung gemacht.



1 Kommentar:

  1. Ohje das ist ja der anstrengendste Tag überhaupt. Klar das du dann auch schläfst wie ein Stein. Geniesse es noch bald geht es nach Hause.
    Gruss und Kuss Mamilein

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