Donnerstag, 24. November 2022

Tag 36 - Final stop: Tokio!!

 Guten Abend Zusammen,

heute hieß es Abschied nehmen von Nati und von Osaka. Die 10 Tage hier sind wie im Flug vergangen. Ich verliere langsam wirklich mein Zeitgefühl, haha.

Es war wirklich schön, so viel Zeit nochmal mit Nati zu verbringen. Ich glaube, so lange waren wir selbst als Nati noch in Deutschland wohnte, nicht zusammen. Ich bin sehr glücklich darüber. :)

Nati ist so lieb und hilft mir die Koffer aus dem 5. Stock zu kriegen (ist aber echt gar nicht so schwer, die Koffer sind beide nur halb voll, ich bin so unendlich STOLZ auf MICH und meine bisherige Zurückhaltung). Wir fahren auch noch das erste Stück U-Bahn zusammen, bis Nati in eine andere Linie wechseln muss. Der Abschied ist schnell. Ist vielleicht auch besser so, ich hätte sonst bestimmt wieder geknatscht (wie 2019).

Für mich geht es nun nach Shin-Osaka weiter. Ein letztes Mal Shinkansen fahren. Vorher wird, so wie es jeder Japaner macht, erstmal für die Fahrt Essen & Trinken gekauft. Japanische (große) Bahnhöfe sind sehr komfortabel, es gibt immer viel AUswahl an Shops, Souvenir und die Warteräume sind Premium. Und wie es sich für gute Japaner gehört, wird sogar im Warteraum weiter gearbeitet. Ja, es gibt sogar spezielle "Work Places". Und sogar einen Express Place! Da ist die Arbeit dann nochmal 10x effizienter oder so, ich weiß es nicht :D

Hinten links ist die Expresskabine


Auf die Minuten pünktlich kommt mein Nozomi-Shinkansen. Da ich viel Gepäck habe, musste ich einen Extraplatz buchen, um mein übergroßes Gepäck verstauen zu können. Nun muss aber trotzdem noch einer der großen Koffer hoch gehieft werden und mein netter Sitznachbar hilft mir ohne das ich ihn überhaupt angesehen habe. Japaner sind manchmal zu nett. Die Fahrt verläuft ruhig und ich kann sogar den Fuji sehen:


Kurz bevor wir in Tokio Station einfahren, der Endstation, erwacht mein Sitznachbar aus seinem Schlaf, steht auch und holt mir meinen Koffer runter bevor er schonmal Richtung Ausgang verschwindet. Diesmal habe ich aber tatsächlich noch ein Knoppers aus Deutschland griffbereit, also gehe ich im nach und gebe ihm das. Er ist total happy und überrascht und bedankt sich 100x. Dabei habe ich ja zu danken!

Ich bin etwas zu früh dran. Also bummele ich an Tokio Station und nehme irgendwann dann die Bahn Richtung Koenji Station. Nur ca. 5 Minuten Fußweg von hier ist auch schon meine Unterkunft. Ich bin begeistert, wie "zentral"/nah am Bahnhof meine Unterkunft ist aber doch so ruhig. Es ist eine richtige Wohngegend hier.

Aufregend, meine letzte Unterkunft. Wow. Der Zeitpunkt ist nun gekommen.

Die Unterkunft ist klein, aber gut geschnitten. Für eine Person total in Ordnung, für zwei muss man sich organisieren aber auch machbar.

Ich krame mich kurz und dann zieht es mich weiter nach Shinjuku. Ich möchte vor der RushHour dort sein und das gelingt auch. Mein erster Halt ist der ClosetChild (2nd Hand Lolia/J-Fashion). Ich komme an.. die Tür ist zu! WAS!? WIESO!? Ich habe extra im Internet geguckt, da stand die haben auf. Oh, da hängt ein Zettel (also einer von vielen).. ich versuche zu lessen.. hmm.. nur von 14-16 Uhr geschlossen... es ist 15.59h.. einige Momente später, pünktlich um 16h öffnet der Laden und ich kann rein. Ich werde sogar fündig! Ich bin happy! Die Ausbeute seht ihr die Tage sicherlich an mir, hab es schon gewaschen und aufgehangen, hahahaha.

Anschließend schlendere ich weiter durch die Straßen Shinjukus und ja, ich genieße diese Dauerbeschallung. Ich weiß nicht warum, aber es gibt Orte, da fühle ich mich direkt wieder übertrieben wohl, da hängt mein Herz dran. Also, mir haben grundsätzlich alle Orte in Japan gefallen, aber Tokio und Fukuoka.. das ist es einfach. <3






Ich liebe keine Gegenstände - ich liebe Städte, hahaha-

Gegen frühen Abend zieht es mich zurück nach Koenji. Ich habe entdeckt das es einen Seiyu gibt. Seiyu ist eine Supermarktkette die meine Schwester und ich auf unserer Reise 2017 lieben gelernt haben, besonders die Musik die dort so läuft :D ( Reise 2017 ). Ich mein, ich bin ja auch 10 Tage hier, der Kühlschrank muss gefüllt werden und Seiyu & CO. sind halt ach günstiger als die Convenience Stores (die sind auch relativ günstig im Verhältnis zu Deutschland aber man spart ja wo man kann, ne?). Auf dem Weg zum Seiyu laufe ich durch eine schöne Shoppingstraße und lerne den Flair Koenjis kennen: Koenji war einst Brutstätte für Alternative & Punk-Musik. Und diesen Flair merkt man heute auch noch ein wenig. Es gibt auch viele Kleidershops und ausgefallene Restaurants, es gefällt mir hier sehr, vielleicht sehe ich mir das hier auch mal genauer an..

Ruhige Strassen in der Nachbarschaft

Beleuchtung vor dem Bahnhof

In der Shoppingstrasse. I like

Ich liebe diese überdachten Straßen doch einfach

Seiyu!!

Zurück Zuhause genieße ich mein Essen und... japanisches TV. Es ist lange her. Ich schalte den Fernseher an und werde wieder enorm unterhalten, hahaha:


Oshiri Tantei (Popo Detektiv) ist eine beliebte Kinderserie in Japan. Es gibt wohl auch einen Gegenspieler dessen Kopf ist geformt wie ein Kackhaufen (Unko). Die Japaner stehen da irgendwie drauf. Japanische Kinder finden das unglaublich lustig, das hat mir auch Nati aus ihrer Arbeit mit den Vorschulkindern erzählt. Ich finde es auch witzig, aber einfach weil es so bekloppt ist, hahaha. Manchmal furzt der Hauptcharakter und dann laufen alle weg. Und er muss immer Rätsel lösen, das geht aber easy für ihn, da er einen IQ von 1104 hat. Aber ganz unter uns, bei den zwei Folgen die ich geguckt habe, wusste ich sogar immer schon VOR ihm, was die Lösung ist, hahaha!

Morgen früh geht es nach Shibuya (und vielleicht Harajuku hinterher?!).


Liebe Grüße in die Heimat!


Schlüsselsatz:

いっけんらくちゃく

Ikken Rakuchaku!

Fall abgeschlossen!

(So endet das Opening von Oshiri Tantei nachdem er sich freundlich entschuldigt das er furzt XD )

1 Kommentar:

  1. Schön das du gut angekommen bist. Umgebung und Unterkunft gut sind. Jetzt werden die letzten Tage schnell vorbei gehen. Genieße die Zeit. Pass auf dich auf. Hab dich lieb Mamilein ❤️

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